FAQ
Alle wichtigen Informationen
auf einen Blick
Was genau ist geplant?
Im Sommer 2021 haben wir das Grundstück des Ärztehauses gekauft. Auf der Fläche planen wir ein neu gestaltetes Areal, das „Candid-Tor“. Es soll ein multifunktionales, städtebaulich und architektonisch attraktives, neues, lebendiges, urbanes Areal entstehen.
70 % des Bestandes aus dem Baujahr 1984 bleiben erhalten. Die vorderen 3 Gebäude sollen abgebrochen werden und für ein rund 60 Meter hohes Gebäude weichen.
Der Cradle to Cradle-Ansatz – von der Recyclingfähigkeit der Bestandsgebäude bis hin zur Bauweise des Neubaus – ist eine wichtige Leitlinie im Projekt. Die bekannten ESG Kriterien werden im Candid-Tor-Projekt planerisch umfassend berücksichtigt:
Wir planen eine gleiche Versiegelung wie heute.
Wir stärken die Erdgeschossflächen, um ein lebendiges Areal zu schaffen und soziale Interaktion zu ermöglichen. Barrieren sollen aufgebrochen werden. Es entsteht ein inklusiver, nutzbarer öffentlicher Raum, attraktive Aufenthaltsbereiche, ruhige Innenhöfe, öffentliche Nutzungen, eine Oase der Ruhe im Inneren und aktive Bereiche nach Außen ins Viertel.
Damit streben wir eine Aufwertung des Candidplatzes an. Unser Ziel ist das Schaffen eines sozialen und belebten Begegnungsortes sowie einer hohen Aufenthaltsqualität für Bürger im lärmberuhigten und begrünten Innenbereich “grüne Oase”.
Wie wird das Gebäude zukünftig genutzt?
Wir wollen die bestehende Nutzung und die Funktion als Nahbereichsversorger erhalten und stärken sowie das gesamte Areal aufwerten. Unser Ziel ist der Erhalt des Gebäudes als medizinischer Versorger, als Ärzte- und Bürohaus.
Wir planen eine gewerbliche Nutzung mit öffentlichen Bereichen im Erdgeschoß und auf einer der Dachterrassen.
Die konzipierte Nutzung des Areals wird entsprechend den Bedürfnisse vor Ort angepasst und weiterentwickelt.
Die von der Stadt München erhobenen Bedarfe können wir auf dem erworbenen Grundstück zu einem Großteil abdecken. Dies sind vor allem, Mobilitätsstationen, Alten- und Servicezentrum, Bürger- und Kulturzentrum, Nahversorgung, Dienstleistung und Gastronomie. Der Bestand an medizinischer Versorgung bleibt natürlich erhalten. Zusätzlich schaffen wir Frei- und öffentlich nutzbaren Raum.
Wer darf die neu gewonnenen Flächen nutzen?
Jeder kann und soll das Areal mit seinen Gebäuden und dem begrünten Innenhof nutzen.
– Einerseits, um das ärztliche Versorgungszentrum und die unterschiedlichen Einrichtungen zu besuchen, andererseits, um sich auf den Erholungsflächen zu bewegen. Ebenso wird die begrünte Dachterrasse öffentlich zugänglich sein.
Der öffentliche Bereich im Erdgeschoß mit Nahversorgungs-Einrichtungen und Gastronomie laden zum Verweilen ein und sorgen für soziale Kontaktpunkte.
Welchen Mehrwert bietet das Candid-Tor für München?
Im Spannungsfeld zwischen Urbanität und Natur bildet das Areal einen neuen starken Orientierungspunkt für München.
Vom Standort aus ergibt sich ein einzigartiger Blick auf München, der allen Bürgern zugänglich gemacht werden soll.
Die Stadt München erlangt Aufwertung durch ein modernes Areal mit Nutzungen zur Gesundheitsversorgung und Büroflächen. Vorzeigefunktion erlangt sie durch die soziale Nutzung, durch einen neuen Hochpunkt mit Stadtwirkung sowie durch eine einzigartige Architektur mit öffentlichen Flächen, die für eine hohe Aufenthaltsqualität sorgen.
Was bedeutet das Candid-Tor für Untergiesing?
Das Candid-Tor – ein Eingangstor nach München mit seinem Hochpunkt – hat die Funktion als Nahbereichszentrum und schafft einen Orientierungspunkt für die Untergiesinger Bürger. Zusätzlich zur Gewerbenutzung hat das Areal mit seinem Freiraumkonzept das Potenzial, die Rolle eines gelebten Stadtteilzentrums im sich wandelnden Untergiesing einzunehmen.
Der Gewerbestandort schafft neue und sichert bestehende Arbeitsplätze, sowohl während des Baus als auch im Betrieb.
Die Gesundheitsversorgung im Viertel ist gesichert. Weitere Nutzungen die dem Anspruch als Quartiersversorger gerecht werden, kommen hinzu.
Welche Chancen ergeben sich für die direkten Nachbarn?
Mehrwert für junge Familien in der Nachbarschaft, für Untergiesinger jeden Alters, für die Office-Nutzer: Das Candid-Tor ist Bezugspunkt für die direkten Anwohner, der alles hat, was es zum Leben braucht: Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte, Restaurants, Bürger- und Kulturzentrum, Sharing-Angebote (Car-Sharing und Fahrräder). Der graue Candidplatz wird aufgewertet und mit vielen Einrichtungen ergänzt, die heute im Viertel fehlen. Es entsteht ein Ort, an dem man sich gerne aufhält.
Wann startet das Bauprojekt?
Abhängig von den Phasen des Baurechtsverfahrens und den damit zusammenhängenden Faktoren gehen wir von mehreren Jahren bis zum Satzungsbeschluss aus. Erst danach werden die Bauarbeiten starten. Einen genauen Zeitplan können wir heute jedoch noch nicht nennen.
Wie sieht der Prozess Candid-Tor aus? Welche Möglichkeiten zur Bürgerbeteiligung gibt es?
Wie hoch wird das Objekt?
Das Candid-Tor soll gut 60 Meter hoch werden.
Wie sieht es mit der Verschattung aus? Wirkt sich der hohe Turm negativ auf die Solar-Paneelen an der Hochbrücke aus?
Die Ergebnisse der Verschattungsstudie besagen, dass es im Sommer keine Beeinträchtigung gibt, in den Wintermonaten eine maximale zusätzliche Verschattung von einer Stunde. Die Vorgaben gemäß Norm (DIN EN 17037) hinsichtlich der Besonnungsdauer werden mindestens erreicht.
Auf die Solar-Paneele der Brückenverkleidung hat das Candid-Tor eine nur minimale Auswirkung, die jedoch durch die im Neubau verwendeten PV-Anlagen kompensiert werden.
Wie gehen Sie mit Bäumen um, die durch den Bau gefällt werden? Werden alle Bäume erhalten?
Einige bestehende Bäume werden der Baumaßnahme leider zum Opfer fallen. Wir werden allerdings cirka 80 % des Baumbestands auf dem Areal erhalten. Unser ökologisches Gesamtkonzept mit Bäumen, Sträuchern, Fassaden- und Dachbegrünung wird eine signifikante Aufwertung zum Altbestand geben und das Mikroklima aufwerten. Insgesamt wird keine zusätzliche Versiegelung des Areals im Vergleich zum jetzigen Bestand erfolgen.
Wie wird bei der Planung generell auf Nachhaltigkeit Rücksicht genommen?
Die bekannten ESG (Environment Social Governance Kriterien) haben wir uns als Leitlinie im Projekt gesetzt und werden diese in unserem Projekt planerisch umfassend berücksichtigen. Angefangen von der nicht erweiterten Versiegelung des Grundstücks, über das ökologische Bauen (Energiekonzept, Photovoltaik, Wassermanagement, Einsatz recycelter Baumaterialien, Cradle-to-Cradle-Ansatz, …), die Fassadenbegrünung, dem Fauna & Flora-Konzept mit Bäumen und Grünflächen & Vogel-Nist- und Futterplätze (Biodiversität) bis hin zur Erhaltung der Nutzung als medizinischer Versorger und die erweitere Mischnutzung mit sozialen Angeboten, Einzelhandel, Gastronomie und Büros.
Was bedeutet das Vorhaben für die Mieter?
Wir wollen die Mieter am Standort halten und werden dafür manche Mieter in andere Gebäudeteile umsiedeln. Für unsere Mieter bedeutet die Planung ein besseres Nahversorgungsangebot, mehr Aufenthaltsqualität sowie eine Aufwertung des Gastronomieangebots.
Wir versuchen, die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten.
Was sagen die Mieter zum Vorhaben?
Wir führen seit Projektbeginn enge und vertrauensvolle Gespräche mit unseren Mietern. Wir haben gehört, dass die Mieter sich darauf freuen, dass das bisher eher verschlossene Areal künftig den Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung steht.
Die öffentliche Nutzung als ein Ort mit hoher Aufenthaltsqualität, ein Bezugspunkt für Untergiesing zum Einkaufen, Aufhalten, Versorgen und Genießen, stößt auf extrem hohes Interesse. Der Großteil der Mieter steht unseren Plänen aufgeschlossen gegenüber und begrüßt die Entwicklung.
Candidtor und Skaterplatz
Planung des Candidtors hat nichts mit dem Skaterplatz zu tun
Der Skaterplatz am Candidplatz kann auch mit der Entwicklung des Candidtors erhalten bleiben. Aussagen der Skaterplatz müsste entfernt, um dort Parkplätze für das Candidtor zu errichten, sind falsch und entbehren jeder Grundlage.
Die vom holländischen Architekturbüro MVRDV entwickelte Planung zur Revitalisierung des Bürokomplexes auf der Nordseite des Candidplatzes beabsichtigt zudem eine Stärkung des Freizeitangebotes für die Nachbarschaft. „Alle notwendigen Stellplätze für das neue Candidtor weisen wir in unserer heute bereits vorhandenen Tiefgarage aus. Zudem wird es auf unserem Grundstück ergänzende Mobilitäts- und Parkraumkonzepte, die den eigenen Stellplatzbedarf reduzieren, geben“ so Michael Ehret, Geschäftsführer des Eigentümers des Gebäudekomplexes. „Nach unserer Planung kann die Skateranlage auf dem südlichen Nachbargrundstück, dessen Eigentümer die Stadt München ist, in jedem Fall erhalten bleiben, gern sogar als wichtiger Treffpunkt im Viertel erneuert und erweitert wird,“ so Ehret weiter. „Das unterstützen wir.“